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Jagdschloss Granitz auf Rügen

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Das Jagdschloss Granitz inmitten der Buchenwälder von Südostrügen gehört zu den Top-Ausflugsziele der Ostseeinsel.

Bereits seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde der 107 Meter hohe Tempelberg in der Granitz als Standort für Aussichtstürme, Jagdhäuser und ein Belvedere genutzt. Aber erst als Wilhelm Malte zu Putbus 1807 in den schwedischen Fürstenstand erhoben wurde, wurden konkrete Pläne für ein repräsentatives Jagdschloss erarbeitet. Dies wurde dann aber erst in den Jahren 1838-1846 vom Berliner Architekten Steinmeyer erbaut.

Jagdschloss Granitz

Jagdschloss Granitz

Anklänge an die norditalienische Renaissance lassen sich im Baustil nicht übersehen. Der zweigeschossige und rechteckige Bau wird von vier Türmen flankiert. Der 38 Meter hohe Mittelturm wurde im erst im Nachhinein nach Plänen vom Architekten Schinkel errichtet. Prunkstück ist die freitragende Wendeltreppe an seiner Innenwand, über die noch heute Scharen von Besuchern die Aussichtsplattform besteigen. Allerdings sollte man schwindelfrei sein. Von den Zinnen hat man einen grandiosen Ausblick auf die Wälder der Granitz, auf das Mönchgut im Südosten, Zentralrügen und den Jasmund im Nordosten der Insel. Bei guten Sichtverhältnissen ist sogar die Insel Usedom zu sehen.

Damals Jagdschloss – heute Museum

Während es bis 1945 den Fürsten zu Putbus und ihren hohen Gästen als Empfangsschloss diente, ist es heute in staatlichem Besitz und wird hauptsächlich als Museum genutzt. Der Besucher kann sich die Ausstellungen zur Schlossgeschichte ansehen, klassischen Konzerten lauschen oder an Mondscheinwanderungen durch die Granitz teilnehmen. Auch ist es hier möglich, zu heiraten – was sehr gut angenommen wird. Kein Wunder, bei der Kulisse.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Im Sommer ist das Jagdschloss täglich zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet. Ansonsten 10 – 16 Uhr, wobei Montag Ruhetag ist. Der reguläre Eintrittspreis beträgt 3 Euro (ermäßigt 2,50 €).

Angeblich ist es das meistbesuchte Schloss in ganz Mecklenburg-Vorpommern, mit 150.000 Besuchern jährlich auf jeden Fall eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Bundeslandes.

Lage und Anfahrt

Das einst zu repräsentativen Zwecken erbaute Jagdschloss ist heute weder durch Busse noch durch PKW zu erreichen. Dafür gibt es viel romantischere Möglichkeiten dorthin zu gelangen.
So kann man beispielsweise mit der historischen Schmalspur-Dampflok von Rügen, dem Rasenden Roland, bis zu den Haltestellen Jagdschloss Granitz oder Garftitz fahren und den Rest des Weges durch den herrlichen Buchenwald wandern. Aber auch von Binz selbst führen mehrere Wanderwege durch die Granitz zum Jagdschloss.

Ein ganz anderes Vergnügen ist die Fahrt mit dem „Jagdschloss-Express“ von Binz zum Jagdschloss und zurück. Der Jagdschloss-Express ist eine Dieselbetriebene Straßeneisenbahn. Für eine Fahrt werden allerdings 5 € fällig. Endpunkt ist entweder der Parkplatz am Aldi in der Nähe des Bahnhofs Binz Ost (Rasender Roland) oder die Seebrücke im Herzen des Kurbades.

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