Das Mönchgut ist eine ca. 30 km2 große Halbinsel im Südosten von Rügen und eine der interessantesten Regionen der Ostseeinsel.
Auf dem Mönchgut liegen die Seebäder Göhren, Baabe und Thiessow sowie die Dörfer Middelhagen, Gager, Groß Zicker und Alt Reddevitz. Die nördliche Grenze zur Granitz bildet der sogenannte Mönchsgraben, nach Osten hin ist es die Ostsee und im Süden und Westen ist es der Greifswalder Bodden.
Während die Ostküste von langen Sandstränden mit nachfolgendem Küstenschutzwald gekennzeichnet wird, ist die Westküste von weit in den Bodden ragende Landzungen und Haken reich gegliedert. Von Nord nach Süd sind das das Reddevitzer Höft, der Große und der Kleine Zicker. Dazwischen liegen geschützte Buchten, die man hier auf Rügen als Wiek bezeichnet.
Zu seinem Namen kam das Mönchgut, als die Halbinsel Ende des 13. Jahrhunderts in den Besitz des Klosters Eldena bei Greifswald kam. Zuvor benutzte man nur der Name „Land Reddevitz“. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Kloster mit der einsetzenden Reformation in Pommern säkularisiert und das Mönchgut fiel in landesherrlichen Besitz. Die Zeit unter dem Einfluß des Klosters reichte aber aus, damit sich auf dem Mönchgut ein kulturell geschlossener Menschenschlag etablieren konnte.
Während die Bewohner des Mönchguts sich über Jahrhunderte hinweg von der Landwirtschaft und vor allem den Fischfang ernährten, sind die heutigen Bewohner auf den Tourismus als Einnahmequelle angewiesen. Besonders beliebt bei den Urlaubern sind dabei die Seebäder Göhren, Baabe und Thiessow, während der große und der Kleine Zicker eher von Wanderern besucht werden. Allerdings werden jetzt auch in den Dörfern Groß Zicker, Gager und Reddevitz immer mehr Unterkünfte wie Ferienwohnungen und -häuser angeboten.